"Die Welt in meinen Händen" von Peter Hepp
"Von Geburt an taub, lernt Peter Hepp in einem Internat für hörgeschädigte Kinder die Gebärdensprache als >>Muttersprache<<. Als Erwachsener muss er zu seinem Entsetzen feststellen, dass er langsam erblindet. Aber er gibt sich nicht auf und erkennt eines Tages, dass er als Seelsorger andere seh- und hörgeschädigten Menschen helfen kann. Er findet seinen inneren Frieden- und die Liebe seines Lebens! Eine außergewöhnliche Lebensgeschichte, die Mut macht und Einblick gewährt in eine Welt, die faszinierend und fremd zugleich ist."
Peter Hepp wird 1961 in Ehingen geboren. Seine Gehörlosigkeit fällt der Familie zunächst nicht auf. Als Peter schon fast drei Jahre alt ist, kommt ein Arzt in Haus, der seinen Opa behandelt. Dem Arzt fällt schnell auf, dass Peter nicht auf Geräusche reagiert und dass Peter in seinem Alter noch nicht spricht, besorgt ihn. Für Peter ändert sich ab diesem Tag alles. Der HNO-Arzt stellt kurz darauf fest, dass Peter vollkommen taub ist und eine geistige Behinderung sei auch nicht auszuschließen.
Die Familie fällt in ein Loch und Peter versteht nicht, was um ihn herum passiert und warum ihn alle nur noch besorgt ansehen und nicht wie früher über seine Fratzen lachen.
Nachdem der Erste schock verdaut ist, fassen die Eltern neuen Mut und suchen nach einem Spezialisten, in der Hoffnung, dass dieser Peter "heilen" kann. sie finden einen Spezialisten. Dieser bestätigt was der erste Arzt ihnen bereits gesagt hat, Peter wird nie hören können, aber er stellt noch etwas fest: Peter ist hochintelligent.
Peter sollte nun gefördert werden und endlich sprechen lernen, doch wie bringt man einem gehörlosen Kind das Sprechen bei?
Die Eltern sind ratlos. Alle Einrichtungen für hörgeschädigte Kinder sind mindestens eine Stunde entfernt und sie müssten Peter ins Internat geben. Das kommt für die Eltern jedoch nicht in Frage und so besucht Peter den örtlichen Kindergarten für hörende Kinder.
Nach dem Kindergarten kommt Peter ins Internat für hörgeschädigte Kinder wo er sprechen und gebärden lernt.
Nach der Schule sucht Peter einen Ausbildungsplatz und ihm wird erneut vor Augen geführt, dass ihm aufgrund seiner Gehörlosigkeit wenig zugetraut wird. Er beginnt zunächst eine Lehre als Teilezurichter und macht dann die Ausbildung zum Maschinenschlosser.
Bereits in der Schule bemerkte Peter, dass seine Sehkraft nachlässt. Er ist nachtblind und sein Gesichtsfeld ist eingeschränkt. Ein erneuter Rückschlag. Auch seine berufliche Tätigkeit füllt ihn nicht aus und so begibt er sich auf eine lange Reise der Selbstfindung.
"Bewegend, unprätentiös und spannend" Deutschlandradio
Die Biographie von Peter Hepp schildert tiefgründig, ehrlich und aufrüttelnd seinen Lebensweg. Trotz der vielen Barrieren und Unwägbarkeiten findet er seine Bestimmung und wird 2003 der erste taubblinde Diakon Deutschlands.
Ein Buch mit Mehrwert!
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